Jerusalem for Cowards - Film im Rind

Donnerstag, 22. September 2016, 20:00 Uhr

Abendkasse: 19:30 Uhr

Veranstaltungsbeginn: 20:00 Uhr

Kategorie: Kino/ Videoscreening

Das Rind
Mainstraße 11, 65428 Rüsselsheim | Hotline: 06142-81680

Eine Veranstaltung im Rahmen der interkulturellen Tage In Kooperation mit der Stiftung Alte Synagoge “Als wir jung waren und noch in Jerusalem wohnten, hat man uns eingeredet, dass in 20-30 Jahren nur noch Orthodoxe und Araber in der Stadt leben würden. Man baute darauf, dass wir die Stadt retten und für ihren säkularen und modernen Charakter kämpfen würden. Dass wir sie in die kosmopolitische Stadt wandeln würden, die sie sein könnte. Es hat nicht geklappt. Stattdessen wurden die Einschüchterungen zur sich selbst erfüllenden Prophezeiung. Wir hatten solche Angst, in der Stadt einmal kein Platz zu haben, dass wir gingen. Wir wurden Teil einer ganzen Generation junger säkularer Jerusalemer, die die Stadt verlassen haben. Eine Generation, der nichts heilig ist und die nicht bereit ist, für irgendwas zu kämpfen. Eine Generation von Feiglingen.” Die Filmemacherinnen Dalia Castel und Orit Nahmias gehören zu den schätzungsweise 25.000 Israelis, die sich in den letzten Jahren in Berlin angesiedelt haben. Jerusalem, die Stadt ihrer Kindheit, hat sie nie losgelassen. Für den Film kehren sie zurück. Fremde. Eine Woche lang werfen sie jeden Tag einen anderen Blick auf diesen zugleich mythischen und irdischen Ort. Sie schließen sich Führungen für Reisegruppen an, sprechen mit Straßenhändlern und gehen ins Stadion des berühmt berüchtigten Jerusalemer Fußballvereins Bitar Jerushalaym bevor sie sich ihrem eigenen Jerusalem zuwenden: Der freien Schule, die zu einem Parkplatz wurde, der Familie, den FreundInnen und dem Haus von Dalias Mutter, das heute eine Yeshive, eine orthodoxe Religionsschule beherbergt. Im jungen Erwachsenenalter verlassen viele Menschen ihre Heimatstadt, aber was ist, wenn man von ihr verlassen wird? https://www.facebook.com/JerusalemForCowards

Eine Veranstaltung im Rahmen der interkulturellen TageIn Kooperation mit der Stiftung Alte Synagoge

“Als wir jung waren und noch in Jerusalem wohnten, hat man uns eingeredet, dass in 20-30 Jahren nur noch Orthodoxe und Araber in der Stadt leben würden. Man baute darauf, dass wir die Stadt retten und für ihren säkularen und modernen Charakter kämpfen würden. Dass wir sie in die kosmopolitische Stadt wandeln würden, die sie sein könnte. Es hat nicht geklappt. Stattdessen wurden die Einschüchterungen zur sich selbst erfüllenden Prophezeiung. Wir hatten solche Angst, in der Stadt einmal kein Platz zu haben, dass wir gingen. Wir wurden Teil einer ganzen Generation junger säkularer Jerusalemer, die die Stadt verlassen haben. Eine Generation, der nichts heilig ist und die nicht bereit ist, für irgendwas zu kämpfen. Eine Generation von Feiglingen.”

Die Filmemacherinnen Dalia Castel und Orit Nahmias gehören zu den schätzungsweise 25.000 Israelis, die sich in den letzten Jahren in Berlin angesiedelt haben. Jerusalem, die Stadt ihrer Kindheit, hat sie nie losgelassen. Für den Film kehren sie zurück. Fremde. Eine Woche lang werfen sie jeden Tag einen anderen Blick auf diesen zugleich mythischen und irdischen Ort. Sie schließen sich Führungen für Reisegruppen an, sprechen mit Straßenhändlern und gehen ins Stadion des berühmt berüchtigten Jerusalemer Fußballvereins Bitar Jerushalaym bevor sie sich ihrem eigenen Jerusalem zuwenden: Der freien Schule, die zu einem Parkplatz wurde, der Familie, den FreundInnen und dem Haus von Dalias Mutter, das heute eine Yeshive, eine orthodoxe Religionsschule beherbergt. Im jungen Erwachsenenalter verlassen viele Menschen ihre Heimatstadt, aber was ist, wenn man von ihr verlassen wird? Film, Dokumentation von Dalia Castel und  Orit Nahmias, 2011, 61min, OmUEintritt frei!

https://www.facebook.com/JerusalemForCowards

Eintrittspreis

Eintritt frei

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