30 Jahre Jazz gegen Apartheid

Freitag, 28. Oktober 2016 , 19:00 Uhr
Kategorie n: Konzert: Session - Jazz , Konzert: Session - Folk / Singer-Songwriter

Zwei grosse Chronisten Südafrikas: Konzerte und Ausstellung

30 Jahre Jazz gegen Apartheid - zwischen Heimkehr und Exil

mit dem 30 Todestag Johnny Dyanis (26. Oktober 1986)

Fotografie-Ausstellung Jürgen Schadeberg (nur in Ffm)

 

Das Projekt Jazz gegen Apartheid versammelt Persönlichkeiten, die um den genialischen Elan und die Phantasie der Musik aus dem Exil wissen und deshalb an der Weiterentwicklung dieses Exil-Projektes nach der Wende arbeiten.

 

Doppelquartett mit Gast (2016):

Claude Deppa (tp), Allen Jacobson (tb),

Tobias Delius (ts), Daniel Guggenheim (ts),
John Edwards (b), Christopher Dell (vib),

Makaya Ntshoko (dr)

Gast: Janusz Maria Stefanski (dr)

 

Frankfurt war ein Ort der Anti-Apartheid-Bewegung. Früchteboykott, Menschenteppiche vor den Großbanken, Kirchentag gegen Apartheid in Frankfurt, Einfluss auf deutsche Firmen am Kap durch die IG Metall und nicht zuletzt die Entstehung des Projektes Jazz gegen Apartheid mit Johnny Dyani sind untrennbar mit Frankfurt verbunden.

Johnny Dyani hatte in diesem wichtigen Jahr 1986 eine Reihe von Auftritten in Deutschland, war mehrfach in Frankfurt/M und trat auch bei „Lieder im Park“ auf.

Gemeinsam wählten wir den Namen „Jazz gegen Apartheid“ für unser Projekt und es entstand eine Tournee durch (West-)Deutschland mit einer Konzertwoche in Frankfurt/M, unterstützt durch Ausstellungen, begleitet von Vorträgen, Gesprächen, Diskussionen.
Die Tour begann im Berliner "Quartier Latin". Es war das letzte Konzert des Johnny Mbizo Dyani.

 

Musikalische Porträts:

Die Liste seiner Kompositionen liest sich wie eine Auswahl der Ereignisse und Katastrophen der Zeitgeschichte.
Porträtiert werden in unseren Konzerten Musiker wie Kippie Moeketsi, Mongezi Feza, Makaya Ntshoko,
politische Köpfe Südafrikas wie Nelson Mandela, Steve Biko oder Lady Lilian Ngoyi
und beklagt werden die Tragödien Südafrikas: Sophiatown, Crossroads...<


Künstlerischer Bezug zur Ausstellung mt Fotografien von Jürgen Schadeberg:
Die Kompositionen von Johnny Dyani wie auch Fotografien Schadebergs zeigen Porträts von Musikern und Befreiungskämpfern wie Steve Biko, Kippie Moeketsi, Nick Moyake. Die Fotografie von Jürgen Schadeberg und die Musik von Johnny Dyani werden zu einem Gesamtkunstwerk zusammengeführt.Die Ausstellung schliesst am 28. Oktober mit der Konzertreihe „Jazz gegen Apartheid“:

Eine musikalischen Hommage an zwei bedeutende Chronisten Südafrikas: Johnny Dyani und Jürgen Schadeberg. Ein Konzert in Kooperation mit der IG Metall.

Zu diesem Anlass zeigen wir weitere Bilder von Jürgen Schadeberg, die er liebevoll und symbolträchtig ausgewählt hat: Schadeberg lenkt den Blick tief in die Vergangenheit und auf die Zukunft des Jazz in Südafrika.

Jürgen Schadeberg (Der Chronist Südafrikas)

Der Fotograf Jürgen Schadeberg (Der Chronist Südafrikas) zeigt Fotogrfie aus Südafrika in Frankfurt am Main. Der aus Berlin stammende Jürgen Schadeberg (geboren 1931) gehört einer Generation von Fotografen an, die "nach dem Krieg" das politische und kulturelle Zeitgeschehen mit wachem Auge zu dokumentieren begannen. Glücklich, den deutschen Faschismus überlebt zu haben, immigriert er 1950 nach Südafrika - und erlebt, wie das Burenregime das System einer strikten Rassentrennung perfektioniert.
Als Art Director, Redakteur und Fotojournalist trägt er maßgeblich zum Aufbau und Erfolg des Magazins "Drum" von Schwarzen für Schwarze bei. "Drum" wurde 1951 gegründet, im selben Jahr, als die Apartheid staatlich festgeschrieben wurde. Schadeberg berichtet darin über das kulturelle, soziale und politische Tagesgeschehen und über Jazz und Jazzmusiker in Sophiatown, Kapstadt, Durban.

Teil 1 der Ausstellung zeigt die Facetten der Person Nelson Mandela. Zur Finissage folgen Porträts südafriknischer Jazzmusiker.

 

Veranstaltungsbeginn: 19:00 Uhr

Eintrittspreis

Preis Vorverkauf: € inkl. Vorverkaufsgebühr

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