Die Lange Nacht Der Börse - zweite Station: main_forum

Mittwoch, 25. Oktober 2017 , 18:00 Uhr
Kategorie n: Konzert: Session - Folk / Singer-Songwriter , Neue Musik

Die Lange Nacht Der Börse

Die Börse in Alter und Neuer Musik
Ein Abend mit vier Aufführungen “la Bourse“ von Georg Philipp Telemann und Michael Sell

ImTelemann-Jahr wollen wir erneut Die Lange Nacht Der Börse in Frankfurt aufführen.

Ausführende: Hölderlin Trio und Barock-Ensemble Cappella Academica Frankfurt

Orte: Historisches Museum Frankfurt - main­_forum - Wartburggemeinde – Diakoniekirche

 

La Bourse

Die Börse in Frankfurt existiert schon seit über 400 Jahren. Sie war in dieser Zeit immer ein Ort bar jeder Vernunft. Kriegskredite und Seifenblasen der Spekulation gehörten zu ihrem Alltag wie die Hohlheit und die irrationale Selbstgefälligkeit ihrer Repräsentanten.

Deshalb ist es nicht erstaunlich, eher zwingend und logisch, dass Künstler diese bizarre Scheinwelt mit Witz und Verstand zerschneiden.

Unsere Zeugen sind Georg Philipp Telemann (1681-1767) und Michael Sell (1942).

Telemann, der mit der Komposition la Bourse erstmals einen Börsenkrach (Missisippi-Kompanie 1720) lustvoll analysierte und musikalisch dokumentierte;

Sell, der moderne Marionetten aus selbstverschuldetem Dilettantismus und unterentwickelter Einsichtsfähigkeit in den kunstvoll verwandelten Kantilenen Telemanns auftreten lässt.

 

Michael Sell (* 1942)

Die Konzertante Interpretation von "La Bourse" des Georg Philipp Telemann aus dem Jahre 1720 vom Liebfrauenberg in Frankfurt am Main der Welt überlassen entstand 1994 als Auftragskomposition der Frankfurter Projektgruppe "Kultur im Ghetto".

Vor 297 Jahren, 1720, wurde ein weltweiter Börsenkrach musikalisch zum Anlaß genommen, heute dominieren die alltäglich skrupellos erzeugten Katastrophen. Globales Landunter. (Basis ist die Suite in B flat "La Bourse", TWV55)

Hölderlin Trio

Paul Hübner – Trompeten
Annegret Mayer-Lindenberg – Viola
Yuka Ohta – Percussion

Michel Sell - Komponist, Dirigent


Georg Philipp Telemann (1681-1767):
"La Bourse"

Vor 297 Jahren machte der Komponist Georg Philipp Telemann der Stadt Frankfurt ein Abschiedsgeschenk. Mit der französischen Suite "la Bourse" wurde erstmals ein weltweiter Börsenkrach (Missisippi-Kompanie 1720) musikalisch dokumentiert. Mit der "Missisippi-Hoffnung" (letzter Satz der Suite) war eine internationale Börsenspekulation den Bach hinuntergegangen. Telemann hinterließ der Nachwelt den klingenden Beleg für das Wirken der Institution Börse. Auch die weiteren Satzbezeichnungen - "Krieg im Frieden", "die besiegten Sieger" charakterisieren diese zentrale Institution der Finanzmetropole Frankfurt.

 

Barock-Ensemble Cappella Academica

Für die Aufführung der Suite in B flat "La Bourse" konnten wir das Ensemble Cappella Academica Frankfurt gewinnen.

Leitung: Prof. Michael Schneider

 

Fortsetzung der Langen Nacht Der Börse um 19:00 Uhr in der Weißfrauen Diakoniekirche, Gutleutstraße 20,

Veranstaltungsbeginn: 18:00 Uhr

Eintrittspreis

Preis Vorverkauf: € inkl. Vorverkaufsgebühr

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