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2015 hat die Bundeskanzlerin gesagt: „Wir schaffen das“. Schaffen wir das wirklich? Obwohl viele Mitarbeiter in den Ämtern es nicht schaffen, Geflüchtete wie Menschen zu behandeln und sie unvoreingenommen zu beraten? Obwohl die Diskussion um unsere angeblich bedrohten Werte von Menschen geführt wird, die sich noch nie mit einem Geflüchteten unterhalten haben? Was sind eigentlich unsere Werte? Und leben wir unsere Werte überhaupt?
Die Autorin hat ein Jahr lang drei syrische Männer in Frankfurt begleitet und schreibt über ihre Erfahrungen – über lustige und traurige Erlebnisse, über Krieg und Flucht, und über Grenzen, bürokratische wie emotionale, an die alle immer wieder gestoßen sind. Jeden Samstag kochen Kerstin, Ammar, Yassin und Issam gemeinsam arabische Gerichte. So entsteht eine Bindung, eine Bindung auf unbestimmte Zeit. Die Journalistin erfährt die persönlichen Überlebensgeschichten, bei denen sie im Fernsehen normalerweise umschalten würde. Aber das geht nicht. Mit der Bindung kommt auch die Verantwortung für drei Menschen, die von ihren Familien abgeschnitten sind, die sie in der Heimat gelassen haben, in der Hoffnung, sie irgendwann einmal wiederzusehen. Das Buch ist ein persönlicher Bericht und zugleich ein Plädoyer für eine engagierte Zivilgesellschaft - denn wenn wir wollen, schaffen wir das auch!
Moderation: Roland Apsel (Brandes & Apsel Verlag)
http://www.brandes-apsel-verlag.de
Abendkasse: 18:30 Uhr
Veranstaltungsbeginn: 19:00 Uhr
Veranstaltungsende: 20:30 Uhr
Eintritt frei