Der Hund

Eine goetheatralische Komödie in zwei Akten - Ensemble des Statt Theaters Wetzlar
Wegen des großen Erfolgs entschließt sich das Statt Theater Wetzlar zu einer Zusatz-Aufführung seiner Komödie "Der Hund". Ein unterhaltsamer Blick hinter die Kulissen eines klassischen Hoftheaters. Text und Inszenierung: Oliver Meyer-Ellendt
Johann Wolfgang von Goethe ist seit 26 Jahren Leiter des Weimarer Hoftheaters, als die Sängerin und Schauspielerin Caroline Jagemann das Melodram „Der Hund des Aubri“ aufführen will. Theaterleiter Goethe steht seichten Kassenschlagern zwar nicht grundsätzlich ablehnend gegenüber, aber der Star des „Hund des Aubri“ ist - der Titel lässt es ahnen - ein Hund! Und bekanntlich hasst Goethe Hunde. Als der Wiener Schauspieler Karsten nun mit seinem schwarzen Königspudel im „Hund des Aubri“ am Weimarer Hoftheater gastieren will, lehnt Goethe energisch ab. Caroline Jagemann, vom Weimarer Herzog Carl August als Ehefrau zur linken Hand erwählt und zur „Frau von Heygendorff“ geadelt, setzt die Aufführung des „Hund des Aubri“ durch.
200 Jahre, nachdem Goethe im März 1817 die Leitung des Weimarer Hoftheaters niederlegte, soll in Wetzlar die Uraufführung der Komödie „Der Hund“  stattfinden. Eine bis-sige Komödie aus dem goethezeitlichen Theatermilieu für ein spielfreudiges Ensemble. Der Theaterprinzipal Johann Wolfgang von Goethe und die Diva Caroline Jagemann streiten um den Vorrang von Schauspielkunst oder ausverkauftem Haus, Erziehung der Zuschauer oder deren Erheiterung. Und wieder einmal, wenn auf dem Theater über das Theater geredet wird, geht es immer auch um mehr.
Mit: Edgar Reinhardt, Andrea Nesseldreher, Corinna Schwarz, Christiana Scharf, Katja von Schöler, Sofie Hirth, Eva Ruppricht, Joachim Heil, Michael Speckmann, Christopher Opel.