BAUER | GRAEWE | LINDBERG

Steinway & Sons Frankfurt

Bockenheimer Landstraße 47 , 60325 Frankfurt

Mittwoch, 02. Mai 2018 , 20:00 Uhr
Kategorie n: Konzert: Session - Jazz , Konzert: Session - Folk / Singer-Songwriter

 

 

 

BAUER | GRAEWE | LINDBERG

Conny Bauer - trombone

Georg Graewe - piano

John Lindberg - double bass

 

Jürgen Leinhos über Georg Graewe

Georg Graewe über Conny Bauer

Georg Graewe über John LIndberg

Man muß schon in Bochum geboren sein, um den Klang des Ruhrgebiets zu verstehen und ihn dann musikalisch so zu formen, wie dies Georg Graewe mit dem GrubenKlangOrchester

gelungen ist. Passend zur Musik erschien „Bergmannnsleben“ auf dem Label AufRuhr. 1985 gelang es uns, die Musiker des Ensembles aus Apulien bis New York auf der Bühne in Frankfurt zu versammeln. Seither sind wir in Kontakt.

Seit ich in den frühen 80er Jahren Konrad Bauers erste Soloplatte (auf AMIGA) in die Hände bekam,  hat mir seine Balance aus stupender Virtuosität und musikantischem Zugriff als eine Art Leitstern für meine eigene Arbeit am Instrument gedient. Über die Jahrzehnte habe ich ihn immer wieder auf verschiedenen Bühnen bewundern können, zu einer Zusammenarbeit war es aber bisher nie gekommen.

Nicht minder beeindruckt hatte mich etwa zur gleichen Zeit der Bassist John Lindberg und ich fühlte mich geehrt, als er in den Jahren 1985/86 in meinem GrubenKlangOrchester spielte.

 

Seither haben sich unsere Wege - wenn auch häufig in mehrjährigen Abständen - immer wieder aufs Inspirierendste gekreuzt.

 

Dieses neue TRIO,  das heuer zum ersten Mal auf Tour geht, hat also seine ganz eigene kleine, etwas verzweigte Geschichte, die gut 35 Jahre zurückreicht und deren Ausläufer sich nun treffen - hier und jetzt im Frühjahr 2018.


Kurzporträts

CONNY BAUER geb 1943 in Halle/Saale

nach autodidaktischen Anfängen als Sänger und Gitarrist in verschiedenen Bands, studierte Bauer in Dresden Posaune. Dort entdeckte er den Jazz für sich. Nach dem Studium zog er nach Berlin und spielte u. a. in der „Modern Soul Band“, später in den Gruppen "FEZ", "Exis" und "Doppelmoppel". 1974 gab Conny Bauer beim legendären Peitz-Festival sein erstes Solo-Konzert. Der US-amerikanische Musikjournalist John Corbett prägte den Begriff der „Conradismen“ und bezeichnete Bauers Musik als „eine der radikalsten originalen Stimmen in der improvisierten Musik.“ Bauer tourte durch Europa, die USA, Südamerika und Japan. Er spielte mit international-renommierten Musikern wie Gianluigi Trovesi, Peter Kowald oder Peter Brötzmann und ist neben Ernst-Ludwig Petrowsky, Günter „Baby“ Sommer und Uli Gumpert Gründungsmitglied des „Zentralquartetts“.

 

GEORG GRAEWE geb 1956 in Bochum/NRW

... gründete 1974 seine erste eigene Formation, das GEORG GRAEWE QUINTETT und leitete in der Folge leitete eine Reihe international besetzter Ensembles - vom Trio bis zum Kammerorchester - unter denen das GrubenKlangOrchester (1982-93), das Trio GRAEWE· REIJSEGER· HEMINGWAY (seit 1989) die vielleicht prominentesten sind.  Graewe hat mit vielen der führenden Musikern der Gegenwart gearbeitet - darunter Anthony Braxton, Evan Parker, Roscoe Mitchell, Phil Minton, Barre Phillips, John Butcher, Paul Lovens - vieles davon ist auf über 30 Tonträgern unter eigenem Namen, sowie durch weitere Einspielungen als Gastsolist dokumentiert. Graewes kompositorische Arbeit umfasst Kammermusik, Orchesterstücke, sowie bisher drei Kammeropern. Konzerte, Aufführungen und Rundfunkproduktionen in den USA, in Kanada, Europa und Russland. 

 

JOHN LINDBERG geb 1959 in Royal Oak, Michigan

begann seine professionelle Karriere im Alter von 16 Jahren und zog 1977 nach New York, wo der Bassist David Izenzon sein Mentor wurde. Im selben Jahr gründete er zusammen mit Billy Bang und James Emery das New York String Trio. Von 1978 - 85 spielte er in den Ensembles von Anthony Braxton. 1980 unterhielt er ein Trio mit Jimmy Lyons und Sunny Murray.
Lindberg spielte ausserdem mit Steve Lacy, Albert Mangelsdorff, Louis Sclavis, George Lewis, Roswell Rudd, Barry Altschul, Wadada Leo Smith, Susie Ibarra u.v.a
Er ist auf über 100 Tonträgern zu hören und hat Konzerte in 36 Ländern auf allen Kontinenten der Erde gegeben. Sein Werkkatalog umfasst mehr als 150 veröffentlichte Kompisitionen, darunter zahlreiche Auftragsarbeiten.

 

 

Beginn: 20:00 Uhr

Eintritt: 30 €

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