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Dienstag, 05.06.2018 - 20:00 Uhr Vortrag & Diskussion

Perspektiven des Widerstandes im Hambacher Wald

Wald statt Braunkohletagebau im Rheinland


Trotz des Pariser Klimaabkommens, dem wahrscheinlichen Scheitern der deutschen Klimaziele im Jahr 2020 und vielfachen Bekundungen zum Klimaschutz soll in Deutschland wertvoller Wald dem Braunkohletagebau weichen. Der Hambacher Wald existiert seit der letzten Eiszeit und ist damit einer der ältesten Wälder Deutschlands. Hier hat sich über die Jahrtausende ein sehr vielfältiges Ökosystem entwickelt.
Seit 1978 wurde der größte Teil des Waldes gerodet, um Platz für den Braunkohleabbau zu machen. Statt eines natürlichen Waldes befindet sich dort jetzt ein riesiges, bis zu fünfhundert Meter tiefes Loch. Die vom Tagebau ausgehenden Fein- und Grobstäube wehen bis nach Köln und verschlechtern dort die Luft. Um zu verhindern, dass der Tagebau vollläuft werden ständig große Mengen Grundwasser abgepumpt, mit spürbaren Effekten bis in die Niederlande. Dazu kommen die Kohlendioxid-Emissionen: Die Braunkohlekraftwerke sind in Deutschland für nahezu 50% der CO2-Emissionen im Kraftwerksbereich verantwortlich, obwohl sie nur 23% des Stroms erzeugen. Vor Ort wird aber nicht nur der Wald vernichtet: Die Menschen, die in der Umgebung wohnen, werden vertrieben und ganze Dörfer dem Erdboden gleichgemacht.
2012 begannen die ersten Menschen den Wald durch den Bau von Baumhäusern und die Errichtung eines Wiesencamps zu schützen. Sie wenden sich nicht nur gegen die Zerstörung vor Ort, sondern kritisieren auch die Ausbeutung von Natur und Mensch weltweit.
Im vergangenen Winter sollten große Teile des alten Waldes gerodet und viele Baumhaus-Besetzungen geräumt werden. Eine Klage des BUND sowie der entschlossene Widerstand von Waldbesetzer*innen, Bürgerinitiativen und solidarischen Menschen bundes- & weltweit bewirkte allerdings einen vorläufigen Rodungsstopp. Nach einer Entscheidung des zuständigen Bergbauamts im März diesen Jahres darf ab Oktober jedoch wieder gerodet werden. Aber auch der Widerstand formiert sich erneut.
In dem Vortrag mit Aktivist*innen aus dem Hambacher Wald soll es unter anderem um die folgenden Fragen gehen:
Warum ist der Braunkohleabbau im Rheinland ein so großes Problem?
Wie ist es den Aktivist*innen bis jetzt gelungen einen Teil des Waldes vor der Rodung zu bewahren?
Wie kann der Wald auch zukünftig vor der Rodung für den Braunkohletagebau geschützt werden?

 

Einlass: 19.30 Uhr / Bestuhlt!
Eintritt frei!

Veranstalter

Attac Marburg

Klimagruppe Marburg

Veranstaltungsort

KFZ, Biegenstraße 13, 35037 Marburg

Links

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Weitergehende Informationen
KFZ in Radio Unerhört, 90,1 MHz:
Jeden 2. Mo., 18 - 19 Uhr, "Kulturradenladio"

Der folgende Monat wird spätestens am 20. des Vormonats aktualisiert