Sebastian Krämer "Im Glanz der Vergeblichkeit – Vergnügte Elegien" - Chanson
Abendkasse: 19:00 Uhr
Veranstaltungsbeginn: 20:00 Uhr
thalhaus Theater
Nerotal 18, 65193 Wiesbaden | Hotline: 0611-58939951
Man weiß nicht, wer mehr zu bedauern ist, der Jammerlappen oder die, die er naß macht – während sich zeitgenössischer Deutschpop in der Exaltierung von Emotionen gefällt, verlegt Sebastian Krämer sich aufs Gegenteil: beispielhafte Contenance als Umzäunung beispielloser Abgründe. Vergnügte Elegien (ein Genre, das zu diesem Zweck eigens erfunden werden mußte) führen den Beweis: Schlimmes kann durchaus bekömmlich sein – je nachdem, wie man es anrichtet. Die Quellen, aus denen diese etwas anderen Stimmungslieder schöpfen, sind dunkel. Dramatis personae: eine Puppe im Garten, eine Skulptur von Barlach, die Kinder einer eläuterten Hexe im Linienbus, Mops und Bienenstich. Was sich in den Augen dieser Figuren spiegelt wie die Lichter vorbeihuschender Fahrzeuge bei Nacht, erreicht uns nur als dumpfe Ahnung. Mediale Katastrophen verstauben auf Wiedervorlage; Krämer macht sich seine Sorgen noch selber. Und wie sich das für Sorgen so gehört, ist er noch nicht mit ihnen fertig geworden. Unter der Oberfläche beschwingter Melodien und eleganter Erzählungen schwelen Unheil, Trauer, Verlorenes, Vergebliches. Hobbies: in Kannibalen-Kochrezepten stöbern und alte Deutschklausuren orchestrieren. In den Kommentaren gibt sich Krämer kapriziös, in den Liedern lieblich bis derb. Sein musikalisches Vokabular reicht von Swing bis Wiener Schule. Und je burlesker die Fassade, desto filigraner die Botschaft. Das ist Klagen auf hohem Niveau.
Man weiß nicht, wer mehr zu bedauern ist, der Jammerlappen oder die, die er naß macht – während sich zeitgenössischer Deutschpop in der Exaltierung von Emotionen gefällt,verlegt Sebastian Krämer sich aufs Gegenteil: beispielhafte Contenance als Umzäunung beispielloser Abgründe. Vergnügte Elegien (ein Genre, das zu diesem Zweck eigenserfunden werden mußte) führen den Beweis: Schlimmes kann durchaus bekömmlich sein – je nachdem, wie man es anrichtet.Die Quellen, aus denen diese etwas anderen Stimmungslieder schöpfen, sind dunkel.Dramatis personae: eine Puppe im Garten, eine Skulptur von Barlach, die Kinder einer eläuterten Hexe im Linienbus, Mops und Bienenstich. Was sich in den Augen dieserFiguren spiegelt wie die Lichter vorbeihuschender Fahrzeuge bei Nacht, erreicht uns nur als dumpfe Ahnung. Mediale Katastrophen verstauben auf Wiedervorlage; Krämer machtsich seine Sorgen noch selber. Und wie sich das für Sorgen so gehört, ist er noch nicht mit ihnen fertig geworden. Unter der Oberfläche beschwingter Melodien und eleganterErzählungen schwelen Unheil, Trauer, Verlorenes, Vergebliches. Hobbies: in Kannibalen-Kochrezepten stöbern und alte Deutschklausuren orchestrieren.In den Kommentaren gibt sich Krämer kapriziös, in den Liedern lieblich bis derb. Sein musikalisches Vokabular reicht von Swing bis Wiener Schule. Und je burlesker dieFassade, desto filigraner die Botschaft. Das ist Klagen auf hohem Niveau.
Über die Premiere am 13.10.2017 im Berliner Heimathafen sagt die Presse:Es ist ein großer Abend des blitzenden Wortwitzes und der schillernden Moll-Melodien.[...] Himmlisches Sentiment trifft irdische Lakonie. Der Tagesspiegel
Eintrittspreis
Preis: 26,- €
Ermäßigter Preis: 21 €
Preis Vorverkauf: 24 € inkl. Vorverkaufsgebühr
Preis Vorverkauf ermäßigt: 19 € inkl. Vorverkaufsgebühr